Kulturhistorische Weitwanderung mit Klaudia Bestle
vom 06.06. - 12.06.2024
ÖBB-VC
GEFÜHRTE WANDERREISE
NACHHALTIGKEIT
Reisen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln
Lokale Wertschöpfung durch Zusammenarbeit mit regionalen Klein- und Familienunternehmen für Transport, Unterkunft und Essen
PAUSCHALPREIS
€ 1500,- p. P. im Doppelzimmer
Einzelzimmerzuschlag, von. € 110,-
ANMELDUNG nur über meinem Kooperationspartner St. Virgil Salzburg
REISEBESCHREIBUNG
„Earde un lern von an zimbarn lant“ – In diesen Wandertagen spüren wir hinein in die Landschaft, in das Leben und in die wechselvolle Geschichte des zimbrischen Sprachgebiets auf den Hochebenen von Luserna und Asiago. Diese mittelhochdeutsche Sprache in Nordostitalien, die sich über Jahrhunderte trotz vielfältiger Bedrohung teilweise erhalten hat, wird in unterschiedlichen Mundarten gesprochen. Bayrische Zuwanderer im Mittelalter waren es, die in diesen entlegenen und oft unwirtlichen Bergregionen durch Beständigkeit und Fleiß ihre neue „Huamat“ schufen. Für den Erhalt dieses Kulturgutes haben immer die Menschen beigetragen, die erkannt haben, dass mit dem Verlust des lebendigen Sprachgebrauches, ein Teil des kulturellen Erbes verloren geht. So erfahren wir im Besuch der zimbrischen Kulturinstitute in Lusern und Roana vom Leben einst und jetzt und von den Aktivitäten, die gesetzt werden, um den Erhalt der Sprache in Wort oder Schrift zu versuchen.
LEISTUNGEN
Innsbruck – Trient – Lusern
Treffpunkt um 11.00 Uhr vor dem ÖBB-Reiseschalter am Hauptbahnhof Innsbruck. Bahnfahrt nach Trient. Transfer über das Suganertal hinauf auf die Hochebene von Luserna, Lavarone und Folgaria. Nach dem Zimmerbezug am Bauernhof Galeno besichtigen wir das Dorf und eine kleine Wanderung auf dem Frühlingsweg, den „Staig von Langez“ beschließt den ersten Rundgang.
Hochebene von Lusern entdecken
Auf den Themenwegen „Na in tritt von Sambinelo“, „Dar staige von Groaz Kriage“ und „Von stordje afte Stordja“ erhalten wir einen Einblick in die Sagenwelt der Zimbern und in die leidvolle Geschichte dieses Grenzlandes am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Landschaft ist gestaltet durch tief eingeschnittene Furchen, durch das Grün der Wälder und durch die mit Steinmauern eingefassten Wiesen und weite Almflächen, die den Blick auf die umgebende Bergwelt freigeben.
Tagesprofil: 230 Höhenmeter im Aufstieg, 230 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 8 km
Hochebene von Lavarone und Folgaria entdecken
Transfer auf die Hochebene von Lavarone. Zu Beginn wandern wir hinauf zum „Drago di Vaia“. Der sechs Meter hohe Drachen aus Holz steht als Sinnbild für die Verwüstungen, die der Hurrikan Vaia vor einigen Jahren hinterlassen hat. Durch kleine Weiler steigen wir in das Dorf Lavarone ab. Nach dem Mittagesen erfolgt der Transfer zum Sommopass. Über das Biotop Echen, einem Torfmoor erreichen wir Folgaria, welches auf eigenen Wegen erkundigt werden kann. Transfer zum Bauernhof.
Tagesprofil: 100 Höhenmeter im Aufstieg, 380 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 8 km
Lusern - Asiago
Transfer über den Vezzenapass nach Roano, wo wir im zimbrischen Kulturinstitut einen kleinen Einblick in das Bemühen bekommen, die vor Jahrzehnten ausgestorbene zimbrische Sprache zumindest schriftlich zu erhalten.
Nach dem Zimmerbezug im kleinen Städtchen Asiago wandern wir vorbei am weithin sichtbaren Denkmal, des “Ossario” durch Wiesen nach Gallio und wieder zurück.
Tagesprofil: 130 Höhenmeter im Aufstieg, 130 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 9 km
Almenrunde von Marcesina
Transfer zum Ausgangspunkt der Wanderung. Der Rundwanderweg führt über große Almflächen, die schon seit Jahrhunderten als Weiden für die Kühe genutzt werden. Mehrere Almen laden zur Einkehr ein. Die Milchbauern sind zusammengeschlossen in mehreren Sennereien, in denen der bekannte Asiago Käse hergestellt wird. Transfer zurück ins Hotel mit Zeit zum Erkundigen des netten Ortes.
Tagesprofil: 130 Höhenmeter im Aufstieg, 130 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 8 km
Auf den Höhen des Monte Corno
Transfer zum Ausgangspunkt der Wanderung, die uns in den südlichen Teil der Hochebene führt. Auf den alten Holzziehweg, der im zimbrischen „Rossobeghele“ heißt, da mit Pferdekraft, die Holzstämme gezogen wurde, erreichen wir die Almen. Vom Gipfel ergibt sich ein herrlicher Blick auf die Poebene, der bei klarem Wetter bis in die Lagune von Venedig reicht. Diese Landschaft im Frühlingskleid lässt nicht unberührt, da ihre Gräben und Löcher, die tiefen Wunden des vergangenen Jahrhunderts nach wie vor zum Ausdruck bringen. Transfer in die Unterkunft.
Tagesprofil: 280 Höhenmeter im Aufstieg, 310 Höhenmeter im Abstieg, Wegstrecke: 13 km
Asiago – Trient – Innsbruck
Transfer nach Trient. Bahnfahrt nach Innsbruck mit der voraussichtlichen Ankunftszeit um 14.36 Uhr (Stand 2023)
Onlinewerbung erfolgt unter anderem über StadtBranche