Durch das Zimbarnland – Weitwanderung vom Etschtal in die Poebene
Reisetermin: 03.10. – 09.10.2026
- Dauer: 7 Tage
- Schwierigkeitsgrad: 3
- Anmeldeschluss: 31.08.2026
- Max. Gruppengröße: 7 Personen
Pauschalpreis
€ 1740,- p.P. im Doppelzimmer
mit Vollpension
Einzelzimmerzuschlag von € 160,00
- Reiseleitung und Wanderführung ab und bis Innsbruck
- 6x Vollpension im Doppelzimmer
- Anreise Innsbruck / Rovereto
- Rückreise Bassano del Grappa / Innsbruck
- Eintritt Kulturinstitut Lusern
- Alle angeführten Transfers
- Gepäcktransport
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Nachhaltigkeit
Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Lokale Wertschöpfung durch Zusammenarbeit mit regionalen Klein- und Familienunternehmen für Transport, Unterkunft und Essen.
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Reisebeschreibung
Diese mehrtägige Wanderreise führt durch das Zimbarnland, das zimbrische Sprachgebiet auf den Hochebenen von Lusern und Asiago. Die Region ist geprägt von einer jahrhundertealten Sprach- und Kulturlandschaft: Zimbrisch, eine mittelhochdeutsche Sprachinsel in Nordostitalien, wird hier bis heute in verschiedenen Mundarten gepflegt.
Die Route verläuft vom Etschtal über die zimbrischen Dörfer im Trentino und im Veneto bis in die Poebene. Sie folgt dabei über weite Strecken der südlichen Grenze der ehemaligen Habsburgermonarchie. Gut ausgebaute Höhenwege, aussichtsreiche Übergänge und weite Hochflächen bestimmen den Charakter der Wanderung.
Historisch geht das Zimbarnland auf bayerische Siedler des Mittelalters zurück, die in den abgelegenen Bergregionen eine neue Heimat fanden. Zeugnisse dieser Besiedlung sind bis heute in Ortsnamen, Bauformen und im kulturellen Selbstverständnis der Bevölkerung sichtbar.
Einblicke in Geschichte und Gegenwart der zimbrischen Kultur bieten Besuche der Kulturinstitute in Lusern. Sie
dokumentieren das frühere Alltagsleben ebenso wie aktuelle Initiativen zum Erhalt der Sprache in Wort und Schrift. Die Wanderung verbindet Naturerlebnis, kulturhistorische Hintergründe und weite Panoramablicke und eignet sich für geübte Wandernde, die Interesse an alpiner Kulturlandschaft und Geschichte mitbringen.
Stille Gehzeiten schenken Raum – für Achtsamkeit, für das Hören, Sehen und Spüren.
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Leistungen
- Reiseleitung und Wanderführung ab und bis Innsbruck durch Klaudia Bestle
- 6 x Vollpension im Doppelzimmer in der landesüblichen *** Kategorie der Hotels und B&Bs
(Die Vollpension beinhaltet ein Abendessen mit Wasser und einem alkoholischen Getränk oder einem Softgetränk sowie die Jausenverpflegunguntertags) - Anreise Innsbruck / Rovereto
- Rückreise Bassano del Grappa / Innsbruck
- Eintritt Kulturinstitut Lusern
- Alle angeführten Transfers
- Gepäckstransport
- 1 stille Gehzeit pro Tag
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Tag 1
Innsbruck – Rovereto
Treffpunkt um 11.00 Uhr vor dem ÖBB-Reiseschalter am Hauptbahnhof Innsbruck. Gemeinsame Bahnfahrt nach Rovereto. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Möglichkeit zum Spaziergang durch die Altstadt mit ihren venezianisch geprägten Palazzi und Geschäften. Alternativ Besuch des MART – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst – oder des Atelier-Museums futuristischer Kunst.
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Tag 2
Rovereto – Castel Beseno – Folgaria
Transfer zum Schloss Beseno. Nach der Besichtigung der imposanten Festungsanlage beginnt die Wanderung mit dem Abstieg in den tief eingeschnittenen Graben des Rossbaches. Entlang des Weges finden sich immer wieder Flur- und Ortsbezeichnungen in zimbrischer Sprache. Der abwechslungsreiche Anstieg führt durch Weinanlagen, Wälder und Lichtungen, immer wieder dem Bachlauf folgend, hinauf auf die Hochebene von Folgaria mit ihren weiten Wiesen- und Waldflächen. Folgaria ist ein Sommer- und Wintertourismusort mit italienischem Flair.
Tagesprofil: 11 km, Höhenmeter im Aufstieg ca. 1050 m, Höhenmeter im Abstieg ca. 220 m -
Tag 3
Folgaria – Bertoldi – Lusern
Transfer nach Bertoldi. Wanderung durch Wiesen und Wälder über die Hochebenen von Lavarone und Lusern. Die Etappe verläuft in abwechslungsreichem Auf und Ab mit schönen Ausblicken auf die umliegende Bergwelt.
Ein markanter Wegpunkt ist der hölzerne Drache, geschaffen aus rund 2.000 Holzstücken der Sturmkatastrophe Vaia.
Ankunft im Dorf Lusern, in dem die zimbrische Sprache bis heute lebendig ist. Besuch des Museums derzimbrischen Kultur mit einer Ausstellung zur einheimischen Tierwelt.
Tagesprofil: 14 km, Höhenmeter im Aufstieg ca. 500 m, Höhenmeter im Abstieg ca. 340 m -
Tag 4
Lusern – Passo Vezzena – Cima Vezzena – Cima Mandriolo – Val Formica
Am frühen Morgen kurzer Aufstieg über Wiesen entlang alter Klaubaufmauern auf Themenwegen zur Festung Lusern, die eindrucksvoll die Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts widerspiegelt. Über weite Almflächen geht es weiter zum Vezzenapass. Ein längerer Anstieg, teilweise auf historischen Militärwegen, führt zur Cima Vezzena. Tiefblicke auf den Caldonazzosee und das Suganertal begleiten die anschließende aussichtsreiche Kammwanderung über die CimaMandriolo bis ins Val Formica. Transfer nach Asiago
Tagesprofil: 18 km, Höhenmeter im Aufstieg ca. 890 m, Höhenmeter im Abstieg ca. 600 m -
Tag 5
Val Formica – Monte Cucco di Portule – Asiago
Transfer zurück ins Val Formica. Die Wanderung führt in die Hochebene von Asiago mit ihren sieben Gemeinden. Hier ist die zimbrische Sprache nur mehr in schriftlichen Zeugnissen erhalten. Weite Almflächen und eindrucksvolle Relikte des Ersten Weltkrieges prägen diese Etappe, die vielfach auf ehemaligen Militärwegen verläuft. Die Landschaft lädt zum Nachdenken über Geschichte und Frieden ein. Ankunft in Asiago, bekannt für seinen berühmten Käse.
Hinweis: Dieser Tag kann alternativ als Ruhetag genutzt werden.
Tagesprofil: 25 km, Höhenmeter im Aufstieg ca. 510 m, Höhenmeter im Abstieg ca. 1150 m -
Tag 6
Asiago – Monte Frolla – Bassano del Grappa
Transfer zum Ausgangspunkt der Etappe. Kurzer Aufstieg zum Monte Frolla, anschließend Abstieg über mehrereHöhenstufen in Richtung Ebene. Entlang des Flusses Brenta erreichen wir mit Blick auf die Burg von Bassano del Grappa die Stadt. Auf der berühmten Holzbrücke der Alpini, einem der Wahrzeichen Bassanos, endet die Weitwanderung.
Tagesprofil: 17 km, Höhenmeter im Aufstieg ca. 500 m, Höhenmeter im Abstieg ca. 450 m -
Tag 7
Lovere – Verona - Innsbruck
Transfer mit dem Kleinbus nach Verona. Rückreise mit der Bahn nach Innsbruck mit der voraussichtlichen Ankunftszeit
um 14.36 Uhr (Stand 2025)